8 Fortbildungen zum Thema Gewaltprävention im Herbst und Winter 2022/23
Einladung zu den Fortbildungsveranstaltungen
Anmeldungen sind per Mail an gewaltpraevention@noel.gv.at möglich. Die Fortbildungen sind kostenlos und werden von der Bildungsdirektion für NÖ angerechnet!
Auf Kleines achten damit Großes gar nicht erst entsteht! Gewaltprävention in Schule und Jugendeinrichtungen
Covid19-Hinweis: Sollte eine Präsenzveranstaltung nicht möglich sein, wird die Veranstaltung virtuell stattfinden.
Wann: Dienstag, 4. Oktober 2022 I 14:00 – 18:00 Uhr
Wo: Regierungsviertel St. Pölten, 3109 St. Pölten, Landhausplatz 1, Haus 1A, 2. Stock, Mostviertelsaal
Inhalt: Gewaltprävention bedeutet zu handeln bevor es zu Eskalationen kommt. Prävention spielt in der Vorbereitung auf die Arbeit, in der Absprache mit KollegInnen und beim Vereinbaren von Grenzen und Regeln ebenso eine Rolle wie in der Positionierung und der Kontaktaufnahme zur Zielgruppe, beim Beobachten von Details und dem angemessenen Reagieren darauf. Dies zu verinnerlichen benötigt Übung, denn Gewaltprävention ist mehr als das Erlernen von Methoden: es ist eine Haltung. Im Rahmen dieses Seminars wollen wir einen Bogen vom Erkennen über Handlungsoptionen bis hin zum tatsächlichen Einschreiten bei Gewalt spannen.
Referenten: ASP Christian Reiner, Antigewalttrainer; akad. Kultur- und Sozialpädagoge, Antigewalt-/Konfrontativer Ressourcentrainer, Workshop- und Seminarleiter, Geschäftsführer Rettet das Kind, Landesverband Wien
Mag.(FH) Michael Kinhamer, Streetworker, Sozialarbeiter und Antigewalttrainer, Teamleiter von Streetwork Wien, Mitarbeiter im Verein Rettet das Kind, LV Wien.
Weitere Infos unter www.rdk-wien.at, www.wienxtra.at
Ich krieg´ die Krise!? Krisenbewältigung und Krisenbegleitung in der Arbeit mit Jugendlichen
Covid19-Hinweis: Sollte eine Präsenzveranstaltung nicht möglich sein, wird die Veranstaltung virtuell stattfinden.
Wann: Montag, 10. Oktober 2022 I 14:00 – 18:00 Uhr
Wo: Regierungsviertel St. Pölten, 3109 St. Pölten, Landhausplatz 1, Haus 1A, 2. Stock, Mostviertelsaal
Inhalt: „Und was, wenn ihr aus dem Weg gehen keine Option ist?!“ In der Arbeit mit Jugendlichen gehören Krisen zum Alltag. Sie fordern uns und konfrontieren uns mit eigenen Ängsten und Grenzen. Wie umgehen mit Krisen von Jugendlichen? Was ist in einer Krise zu tun? Wie bekomme ich die nötige Selbstsicherheit? Um im Ernstfall adäquat intervenieren und unterstützen zu können, braucht es Wissen über Krisen und Training, Übung und Reflexion.
Dieses Seminar leitet ausgehend von den theoretischen Grundlagen in praxisnahe Methoden und Übungssituationen. Es wird den TeilnehmerInnen Raum zur Erprobung und Erweiterung ihrer Handlungs- und Reaktionsweisen geboten, welche durch Reflexion Vertiefung erfahren können.
Referent: Martin Fath-Graf, Dipl. Sozialpädagoge, Supervisor, Coach und Trainer,
Weitere Infos unter www.m-fath.at
MOBBINGPRÄVENTION – Beziehungsräume als Grundlage für eine Wohlfühlumgebung
Covid19-Hinweis: Sollte eine Präsenzveranstaltung nicht möglich sein, wird die Veranstaltung virtuell stattfinden.
Wann: Donnerstag, 13. Oktober 2022 I 14:00 – 18:00 Uhr
Wo: Pädagogische Hochschule NÖ, Campus Baden, 2500 Baden, Mühlgasse 67, Raum wird noch bekannt gegeben
Inhalt: Das Schaffen von Beziehungsräumen ist in der Mobbingprävention eine wesentliche Aufgabe für die Gestaltung eines wertschätzenden und respektvollen Miteinander. Dabei ist die Förderung der psychosozialen Gesundheit aller Beteiligten im System ein wichtiger Bestandteil. Ein Gefühl der Sicherheit ist elementar für das Wohlfühlen innerhalb einer Gemeinschaft und das Wachsen als Persönlichkeit.
Präventive Maßnahmen wie
- das Erlangen von WISSEN,
- die Sensibilisierung der WAHRNEHMUNG,
- die Förderung der SOZIALEN KOMPETENZEN und
- die Übernahme von VERANTWORTUNG
ermöglichen die Nachhaltigkeit einer förderlichen Beziehungskultur.
Ziele:
- Wissen über die Definition und das System von Mobbing erlangen
- Kennenlernen von präventiven Maßnahmen im Klassenverband
- Erweiterung der eigenen Handlungskompetenzen in Bezug auf „Halt sagen und Halt geben“
Referentin: Heidemaria Secco, BEd, Pädagogin, SchülerInnen Coach, zertifizierte Coach für Peer Mediation (ÖBM), psychosoziale Beraterin, Supervisorin (Liste WKO, Liste ÖBM) und systemischer Coach, zertifizierte Coach für Neue Autorität, eingetragene Mediatorin (BMJ), zertifizierte Konflikt- und Mobbingberaterin. Referentin in diversen Schulen, Instituten und Unternehmen (Bsp.: Pädagogische Hochschulen, Ausbildungseinrichtungen, BMUK, u.a.)
Weitere Informationen unter www.per-spektiven.at
Anti-Gewalt-Arbeit mit männlichen Jugendlichen
Covid 19-Hinweis: Sollte eine Präsenzveranstaltung nicht möglich sein, wird die Fortbildung zu einem späteren Zeitpunkt durchgeführt.
Wann: Donnerstag, 20. Oktober 2022 I 14:00 – 18:00 Uhr
Wo: Bildungshaus St. Hippolyt, 3100 St. Pölten, Eybnerstraße 5, Seminarraum 1
Inhalt: Wenn Gewalt vorkommt, dann zum überwiegenden Großteil im Kontext männlicher Lebenswelten und Männlichkeitsmuster. Dieser Workshop wendet sich zunächst dem Phänomen Gewalt zu, setzt sich dann mit dem Zusammenhang zwischen Männlichkeit und Gewalt auseinander und möchte schließlich Wege aufzeigen um dem Kreislauf der Gewalt zu entkommen.
Referent: Mag.Dr. Erich Lehner, Psychoanalytiker in freier Praxis, Männlichkeits- und Geschlechterforscher, Vorsitzender des Dachverbandes der Männerarbeit in Österreich (DMÖ)
Weitere Informationen unter www.erich-lehner.at
Methodisch-didaktische Herangehensweise und altersgerechte Vermittlung von Informationen für Kinder und Jugendliche zum Thema „Krieg“*)
*) zum Zeitpunkt der Drucklegung ist der Krieg in der Ukraine noch im Gange. Sollte der Krieg zum Zeitpunkt der Fortbildung beendet sein, können wir uns im Workshop vermehrt mit der Aufarbeitung der Geschehnisse befassen.
Wann: Dienstag, 8. November 2022 I 14:00 – 18:00 Uhr
Wo: ONLINE Veranstaltung
Inhalt: Laut IOM International sind bereits mehr als 4 Millionen Menschen aus der Ukraine auf der Flucht. Ein Teil von ihnen ist auch nach Österreich geflüchtet. Viele von den Geflüchteten sind auf den Straßen zu sehen, in den Bahnhöfen und zunehmend auch in den Schulen, denn mehrere Tausend Kinder aus der Ukraine sind seit Beginn des Kriegs in den österreichischen Schulen angemeldet worden.
Das bringt große Herausforderungen für Lehrerinnen und Lehrer. Und eine große Verantwortung mit sich. Denn viele SchülerInnen haben Fragen zum Krieg, zur Geschichte des Konfliktes, zum Leben der Menschen in der Ukraine, aber auch zu den Konsequenzen für Österreich und Europa, die der Krieg in sich birgt. Auf der emotionalen Ebene kann die Auseinandersetzung mit diesen Fragen eine Verunsicherung sowohl bei SchülerInnen als auch beim Lehrpersonal hervorrufen. Die fehlenden Fachkenntnisse über die Geschichte von der Ukraine und Russland sowie die Schwierigkeit den Überblick über die Kriegsgeschehnisse zu bekommen, kann zusätzlich für Gehemmtheit sorgen.
In diesem Workshop bieten wir einen Überblick über den Krieg in der Ukraine, seine Geschichte und den aktuellen Stand. Es werden Themen wie die anlassbezogene altersgerechte Auseinandersetzung mit dem Krieg und seine Folgen sowie die methodisch-didaktische Herangehensweise bei so einem sensiblen Thema in der Schule besprochen.
Referentin: Maynat Kurbanova, ehemalige Kriegsberichterstatterin, Trainerin der Beratungsstelle Extremismus
Referent: Fabian Reicher, BA, Sozialarbeiter, FH-Lektor an der FH St. Pölten, Soziale Arbeit, Mitarbeiter der Beratungsstelle Extremismus; weitere Infos unter www.beratungsstelleextremismus.at
Digitale Medienkultur und sexualisierte Gewalt
Covid19-Hinweis: Sollte eine Präsenzveranstaltung nicht möglich sein, wird die Veranstaltung virtuell stattfinden
Wann: Donnerstag, 24. November 2022 I 14:00 – 18:00 Uhr
Wo: Regierungsviertel St. Pölten, 3109 St. Pölten, Landhausplatz 1, Haus 1A, 2. Stock, Mostviertelsaal
Inhalt: In diesem Seminar werden digitale Lebenswelten Jugendlicher im Zusammenhang mit sexualisierter Gewalt diskutiert. Daran anknüpfend werden Problembereiche und Chancen digitaler Medien besprochen und Möglichkeiten vorgestellt um mit Jugendlichen in diesem Themenbereich zu arbeiten.
Referentinnen: Sevil Eder, Soziologin, Volksschulpädagogin und Amina Mahdy, AHS Lehrerin; beide Referentinnen sind Mitarbeiterinnen der Fachstelle gegen sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen – Vorbeugung – Beratung – Verdachtsbegleitung.
Weitere Informationen unter www.selbstlaut.org
Umgang mit geschlechts- und traditionsbedingten Gewaltformen
Covid19-Hinweis: Sollte eine Präsenzveranstaltung nicht möglich sein, wird die Veranstaltung virtuell stattfinden
Wann: Mittwoch, 18. Jänner 2023 I 14:00 – 18:00 Uhr
Wo: Regierungsviertel St. Pölten, 3109 St. Pölten, Landhausplatz 1, Haus 9, 5. Stock, Raum 9.505
Inhalt:
- Umgang mit kulturell tradierten Geschlechterstereotypen
- Erkennen und Aufarbeiten von patriarchalen Rollenzuweisungen
- Handlungsempfehlungen und Maßnahmen gegen Gewalt im Namen der „Ehre“
- Geschlechtersegregation in Bildung, Arbeitswelt und Gesellschaft erkennen und aufarbeiten
- Handlungsstrategien gegen geschlechterbezogene Ungleichbehandlung
Ziele: Entwicklung von praktischen Handlungsstrategien im Umgang mit verschiedenen Formen von Gewalt; Kennenlernen von Methoden und Tools zum Erkennen von patriarchalen Rollenzuweisungen und traditionsbedingten Gewaltformen
Referentin: Emina Saric, M.A, Projektleiterin HEROES® Gegen Unterdrückung im Namen der Ehre.
Weitere Informationen unter www.vmg-steiermark.at/ und www.heroes-steiermark.at
GELDHELDINNEN – selbstbestimmte Finanzentscheidungen in jeder Lebensphase
Covid19-Hinweis: Sollte eine Präsenzveranstaltung nicht möglich sein, wird die Veranstaltung virtuell stattfinden
Wann: Dienstag, 24. Jänner 2023 I 14:00 – 18:00 Uhr
Wo: 2700 Wiener Neustadt, Singergasse 6-8 (Event Location MÄX)
Inhalt: Frauen treffen viele Entscheidungen, sowohl im privaten als auch im beruflichen Umfeld und dienen in ihrer Multiplikatorinnen-Rolle als Vorbilder für Mädchen und andere Frauen. Im Workshop „Geldheldinnen“ reflektieren die Teilnehmerinnen ihr eigenes Finanzverhalten und erweitern ihr Wissen für gute Finanzentscheidungen in jeder Lebensphase. Der Workshop richtet sich an Einsteigerinnen ins Thema und erfordert keine spezifischen Finanzkenntnisse – Neugierde auf folgende Inhalte ist hilfreich:
- die eigenen Glaubenssätze und die eigene Sozialisation in Bezug auf Geld
- wichtige Finanz-Entscheidungen anhand des Lebensphasen-Modells
- die lebensnahe Vermittlung von Finanzwissen
- Handwerkszeug für die Wissensweitergabe
Referentinnen: Claudia Prudic, MA, Klinische- und Gesundheitspsychologin, psychosoziale Beraterin in der Frauenberatungs- und Fachberatungsstelle für sexualisierte Gewalt und Trainerin im Verein wendepunkt und Teresa Janker, BA, Sozialpädagogin, Kinder- und Jugendbezugsfrau im Frauenhaus Wiener Neustadt und Trainerin im Verein wendepunkt; weitere Infos unter www.wendepunkt.or.at/geldheldinnen